P. Herbert Douteil CSSp
priesterweihe
Diözese Cruzeiro do Sul / Brasilien

Missionsarbeit am Oberlauf des Amazonas

Erzählenswertes!

Cruzeiro do Sul, 15.08.2013

Wenn jemand es lange Zeit versäumt, seine Homepage zu aktualisieren, kommt viel zusammen, und es besteht die Gefahr, das eine oder andere zu vergessen; doch will ich es trotzdem versuchen, in einer ungefähren zeitlichen Ordnung das Wichtigste knapp zu erwähnen:

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Neue Veröffentlichungen
Erschienen sind im März bzw. Juli in Rio de Janeiro im Verlag Capax Dei die von mir aus dem Deutschen ins Portugiesische übersetzten Bücher von Paul Badde: Das Göttliche Gesicht – Die abenteuerliche Suche nach dem wahren Antlitz Jesu – Knaur 2007, und: Maria von Guadalupe – Wie das Erscheinen der Jungfrau Weltgeschichte schrieb – Ullstein, 2004 - mit dem: Titel Paul Badde: A Face de Deus no véu de Mannoppello – bzw. Paul Badde, A face de Nossa Senhora no manto de Guadalupe: Como a aparição da Virgem configurou a história universal.

Übergabe und Nachfolge
Am 26. Mai erfolgte die Übergabe meines Seelsorgebezirkes Santa Luzia an die Redemptoristen, die seit Anfang Januar die Pfarrei Rodrigues Alves übernommen hatten. Nach 33 Jahren trat am 26. Mai Pe. Francisco meine Nachfolge an. Am nächsten Tage übergab ich ihm auch meinen Toyota, damit er auch die entferntesten Kapellen und Siedlungen besuchen kann.

Übersetzung des „Rationale Divinorum Officiorum“
Ende Juli gelang mir nach intensivster zweijähriger Arbeit die Beendigung der Übersetzung des „Rationale Divinorum Officiorum“ das Wilhelm Duranti, und am 02. August in Münster Übergabe des gesamten Materials mit Einleitung und den verschiedenen Indices zur Revision. Im nächsten Jahr soll diese Edition bei Brepols in Turnhout in der Reihe „Corpus Christianorum in Translation“ in voraussichtlich drei Bänden erscheinen.

Ferien in Deutschland
Vom 29. Mai bis zum 07. August verbrachte ich meine Ferien in Deutschland, besuchte in Deutschland und der Schweiz Wohltäter, Freunde, Verwandte, Schulen und Gemeinden und blieb, so viel wie nur möglich, bei meiner seit drei Jahren durch einen Schlaganfall behinderten Schwester. In diesen Ferien war auch die letzte freie Zeit gefüllt mit der Fertigstellung und Revision der Übersetzung des „Rationale“. Die ärztlichen Untersuchungen gaben ein äußerst positives Ergebnis, lediglich für meinen nicht nachlassenden Schwankschwindel gibt es kein Wundermittel, sondern nur ein bestimmtes Medikament, das ich jetzt treu und brav einnehme.

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Bauernhof der Hoffnung
Vor einem knappen Monat gelang die Fertigstellung des zweiten Wohntraktes auf dem „Hof der Hoffnung“ in Mâncio Lima, so dass wir jetzt bis zu 36 bis jetzt noch drogenabhängige männliche Jugendliche werden aufnehmen können. Auch sind die Fischteiche fertig und besetzt, so dass wir hoffen dürfen, dass dieser Hof sich ohne bleibende fremde Hilfen und Zuschüsse wird halten können. Unsere Hoffnung geht dahin, dass wir vielleicht schon im nächsten Jahr einen „Hof der Hoffnung“ für weibliche Drogenabhängige werden eröffnen können.

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Stiftung "Jesuskind von Nazareth"
Keine Unterbrechung erlitt die Stiftung "Jesuskind von Nazareth" mit 165 behinderten Kindern aller Art und ihrer Familien. Seit dem 8. August arbeitet für drei Monate als Freiwillige die junge Physiotherapeutin Iris Hörmann hier, tauscht sich mit der von uns fest angestellten hiesigen Physiotherapeutin aus und begleitet unsere Mitarbeiterinnen, die wir Orientadoras nennen. Im Oktober wird Dr. Lothar Biskup, von seiner Frau Monika begleitet, wieder zu uns kommen und wie jedes Jahr unsere Kinder untersuchen und unseren Mitarbeiterinnen selbst die notwendigen Orientierungen geben, damit diese die Kinder fachmännisch behandeln können.

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Ein großzügiges Geschenk
Heute am 15. August habe ich hier in der Kapelle die heilige Messe mit der mir von meinem Freund P. Albert Claus geschenkten wunderschönen Kopie eines Kelches aus dem 15. Jahrhundert, eines Erbstücks seines Onkels Helmut Spangenberg, eines Pfarrers im Schwarzwald, gefeiert und habe alle unsere Anliegen dem Herrn hingehalten. Die Euren kennt ER - bei mir sind es neben dem "Jesuskind von Nazareth" und dem "Bauernhof der Hoffnung" das Gebiet von Santa Luzia, ist es die Diözese und sind es die jüngeren und älteren Mitbrüder und die vielen Tausenden, die an diesem Tag zu Ehren der „Verherrlichten Gottesmutter“, der Patronin von Kathedrale, Bistum und Stadt, wieder aus dem Gebiet der ganzen Diözese zusammenkommen und die jährlich immer größer werdende Lichterprozession veranstalten: Möge es nicht nur das nach der Feier in Belém das zweitgrößte sozial-religiöses Ereignis des gesamten Nordens Brasilien sein, sondern auch in den Herzen tiefe Wurzeln schlagen, die auch den Stürmen des Alltags standhalten können!